Dies Jahr endlich einmal mit Übernachtung. Am Samstag gegen 8 Uhr angekommen beschloß ich wegen des heftigen Taus das erste Mal im Auto zu übernachten. Kurz gefragt und schnell wurde ein Fahrzeug etwas gerader geparkt und ich konnte noch auf die Wohnwagen-Wiese – perfekter Service. Nur mit dem Ponton und ohne Bootshaus stand ich wie üblich neben der Rutsche, abseits dem Stand des SMC Elmshorn (dort, an der Hafenanlage, ist leider kein Platz für den Ponton). Am Sonntag gesellten sich die beiden Vereinskameraden in meine Ecke so konnten wir teils mit den Füßen im Wasser unsere Runden drehen.
Port Aukrug überaschte dieses Mal mit einem halb durchs Becken reichenden Containerterminal. Da haben die Drucker über das letzte Jahr aber sicher geglüht. Lag es daran oder war es Zufall, dieses Wochenede waren gefühlt auch noch mehr Frachtschiffe unterwegs als in den letzten Jahren.
Neben vielen neuen Schiffen geht es aber hauptsächlich wieder darum nette Leute (wieder) zu Treffen, Schnacken, Klönen, Ideen vergleichen, Anregungen mitzunehmen, zusammen Schiffe fahren und natürlich einfach ein schöne Zeit zu haben. So ganz nebenbei bekam man den neusten Klatsch und Tratsch über die Sennotretter (was ist in Bau und ‚warum’…) mit.
Anspruchsvolles Seglen bei Windstärke 0 mit Böen 0,5-1 Bf — pure Entspannung. Wobei so manches Mal ein Segler als Hintergrund in Holgers Videoaufnahme ‚treibt‘, da kann man halt nix machen.
Nicht nur um das Becken auch auf der Wiese bei Kiosk waren viele Boote ausgestellt die ab und an dann auch auf dem Wasser zu sehen waren. Auch da viele nette Gespräche aber weniger Fotos, ich weiss nicht wohin damit.
nur eine sehr kleine Auswahl der ausgestellten Schiffe, Seenotretterlastig ….
Auf dem Wasser wurde natürlich hauptsächlich gefahren und nur gelegentlich fotografiert, wer gerade unterwegs war und vors Objektiv kam hat da Glück gehabt, das ist keine gewertete Auswahl.
Tagsüber, Querformat – nur ein paar
Der Hammer war die Lichterfahrt mit so vielen Schiffen, die Aufnahmen sind schwierig, mit leichtem Tele, manueller Zeit/Blende und Empfindlichkeitseinstellung funktioniert das nur wenn die Schiffe sich fast nicht bewegen. Gelohnt hat sich das aber auf jeden Fall.
Nach zwei Tagen mit Sonne, Wärme und mehr oder weniger ohne Wind ging nicht nur das tolle Treffen sondern auch der Sommer zuende. Ein großen Dank an die IG-Stör-Piraten, das ist echt Wahnsinn, was ihr hier wuppt. Auch an das Freibad und den Kiosk ein großer Dank. Bis nächstes Jahr, dann wieder mit dem Bootshaus und Slipway!
Vom (2.)3.-4. September 2022 fanden wieder die Hafentage in Aukrug statt. Auch wenn es für manche weit ist, vielleicht lässt sich das mit einem Urlaub in Norddeutschland verbinden. Stellplätze für Zelt und Camper gibt’s auf der Liegewiese. Wenn der Zulauf allerdings weiter so steigt, sollte man sich rechtzeitig anmelden.
9 Uhr auspacken
Da das 1m langen Bootshaus senkrecht zum Beckenrand stehen muss, habe ich mich neben der Rutsche platziert. Ich wollte ja einiges ausprobieren und dort war deutlich mehr ‚Luft‘ als direkt vor der großen Hafenanlage. Schon während des Aufbaus war ein Team vom NDR da und hat gefilmt. So hat’s das Tyne nicht ins Fernsehen geschafft, ist aber nicht schlimm weil es ja noch lang nicht fertig ist. Dafür hat Holger von >Subwaterfilm ausgiebig ein paar Slipway Rutscher gefilmt.
Von Anfang an kamen viele Modellbau Kollegen und zeigten Interesse an dem Slipway Konstrukt und dem Ponton und sogar an den einzelnen Schiffen. Oft mit „…wir kennen uns doch aus dem Forum…“. Es war mir fast schon etwas peinlich nicht alle gleich wiedererkannt zu haben. Ich war echt überfordert an dem Tag, es waren so viele Gespräche und eben das Ausprobieren. Also bitte nicht böse sein und nehmt’s bitte nicht persönlich, ihr könnt mich gerne nochmal per PN in den Foren oder über meine Kontaktemail hier anschreiben.
Neben Slipway ausprobieren und den vielen Gesprächen bin ich tatsächlich erst nach 12 Uhr dazu gekommen das erste Mal ein Schiffchen vom Ponton ablegen zu lassen.
Slipway und Steuerprobleme
Die Slipway selbst funktionierte einwandfrei, natürlich war sie noch nicht fertig und braucht noch einige Verbesserungen, aber das war vorher schon klar. Auch die Winde hat 8 Stunden tapfer durchgehalten, dann ist das dünne Mitnehmblech der Trommel durchgegniedelt. Nichts Wildes war ja alles nur improvisiert. Beim Tyne hatte ich Steuerprobleme, das wollte irgendwie nicht so, bei dem Trubel kam ich aber nicht auf das naheliegendste. Olli: „Pol doch mal die Motoren um“ … und alle Probleme waren mit einem Male gelöst. Rückwärts auf die Slipway fahren ist nur noch ein bisschen Übungssache.
Hafenanlage …
Die große Hafenanlage kommt dieses Mal auf den Fotos etwas kurz. Dazu die vielen Schlepper, DGzRS Schiffe, ein großes Schwimmdock und unzähliges mehr konnte ich kaum genießen. Aber so ist das eben wenn Ausprobieren vor Fahren steht. Gegen Abend wurde es zwar etwas ruhiger. Nach einem Bericht im des NDR TV(SH), kamen aber tatsächlich nochmal eine ganze Menge neugierige Zuschauer zum Freibad.
Ein Riesendank an die IG Stör Piraten (ja ich weiß, ihr habt auch riesen Panzer, Trucks und noch mehr) und das Freibad Aukrug, dafür dass sie diese tolle Veranstaltung möglich gemacht haben.
Mit vollgepacktem Auto ging es über Umwege nach Aukrug. Natürlich musste genau an diesem Wochenende die A7 in Hamburg voll gesperrt werden. Viele Teilnehmer waren schon früher angereist, auf der Wiese neben dem großen Becken standen Camper und es konte gezeltet werden. Vielleicht das nächste Mal.
Etwas verspätet konnte der Aufbau beginnen. Ich gebe zu, ich hatte mich mit allen schwimmfähigen Modellen etwas übernommen. Der Springer Tug ‚Osterdeich‘ zusammen mit dem endlich fertigen Schubleichter und seiner Decksbeladung ist nur für Fotos mitgekommen. Das entspannte Fahren damit brachte aber enorm Spaß und die Kopplung hat auch bei Wellengang im Schwimmbad gut funktioniert.
So viele Kisten, beim nächsten Mal wird’s weniger.Die Osterdeich mit ihrem neuen Schubleichter.
Hafenbereich und Ponton
Im Beckenbereich mit der fantastischen Hafenanlage war kein Platz für meinen Ponton, aber gleich um die Ecke an der ‚Kaimauer‘. Die Befestigung ist noch mit Schraubzwingen improvisiert. Etwas brutal anmutend, aber die Befestigung der Landseite ist ja noch in der Entwicklung und nach diesem Event sprudeln die Ideen nur so.
Die riesige Hafenanlage der IG Störpiraten lag direkt vor meiner Nase.Nicht ganz passend im Maßstab (1:15, 1:10) ein Seenotretter treffen in ‚Port Aukrug‘.Open Ship in port Aukrug, extra neue Schilder hergestellt.Das Dixi-Klo wurde auch noch rechtzeitig geliefert.Im Becken ist deutlich mehr Wellenbewegung als im Teich, dafür sind zwei zusätzliche Spannseile am Ufer befestigt (das war bereits vorher geplant).Ganz schön was los.9.5m SRB in 1:50 und 1:20Selfies gehen immer.Perfekt am Ufer
Neben dem Schubleichter hatte ich auch die LÜBECK wieder flott gemacht, mit Lichterkette zur Lichterfahrt gehört sie einfach dazu. Aber irgendwie war der Wurm drin, sie liess sich nicht im Leerlauf am Ponton halten und der Wackeldackel war auch extrem. Also Motor aus und nur mit Magnetfendern an den Ponton. Später am Abend wurde das Licht angeschaltet, der Motor abgekoppelt und die Lübeck am Ponton vertaut.
Für die Fender hatte ich die diametralen Zylindermagnete in Silikonschlauch gesteckt, damit konnten sie nicht mehr rutschen, die Kraft war aber auch nach abklappen der Magnete im Ponton noch zu stark. Also noch einmal die Schaumstoffwurst drumherum. Das hat sehr gut gehalten, ab und zu waren die Wellen zu hoch und die WILMA oder die MAX C. haben sich mal losgerissen, bei auflandigem Wind aber kein Problem. Im Dunkeln wurde langsamer gefahren und damit gab es weniger hohe Wellen, die WILMA blieb fest am Ponton.
Schippern
Vor dem Dunkeln sind aber erstmal Fahren, Klönen und Fotos angesagt:
Viel Platz und große Bandbreite an SchiffstypenEin altes Model wieder frisch gemacht.SRB WILMA SIKORSKI (1:20)SRB GESINA (1:10), zum EInsatz…Für Augen und Mund hat die Zeit beim Skipper nicht mehr gereicht.GESINA in der AbendsonneGESINA im AbendlichtImer nur kleine Runden kam die MAX CARSTENSEN kurz vorm ‚Zubettgehen‘ auch noch auf’s Foto.
Es entwickeln sich immer wieder interessante Gespräche, in alle Richtungen mit Modellbauern und Zuschauern. Und natürlcih trifft man auch imemr wieder nette Modellbaukollegen mit denen man sich schon bei anderen Gelegenheiten unterhalten hat. Bis zum späten Abend eine nette und sehr entspannte Veranstaltung.
Abend, ja nach viel Sonne wurde es dann auch langsam dunkler.
Kein Seenotretter im Heck sondern ein Gast, die Fender waren mit Silikonhülle zu schwer und diese Figur die schwersteum Schlagseite auszugleichen.Zur Lichterfahrt wurde der aufsteckbare Scheinwerfer montiert.So langsam kommen sie alle mit Licht an.Die Barkasse St. Pauli mit einigen Liedern an Bord.
Lichterfahr/ Nachtfahrt
Und es wurde so langsam immer dunkler…. Der Ponton leuchtet in voller Pracht, denn extra für das OpenShip bis 22:00 ist die farbige Lichterkette montiert worden. Auch der Infotisch hat einen schwachen Strahler bekommen und die Lübeck trägt ihren Teil zur Lichterfahrt bei, wenn auch nur fest vertaut am Ponton.
Ständige weisse Beleuchtung und bunte Lichterkette am OpenShip-Day.Der Infostand wurde bis spät in den Abend angelaufen.Klar Schiff machen, gleich ist der OpenShip-Tag zuende.
Fotos machen, Schauen und Fahren mit mehr als einem Boot ist schwierig. Die MAX C ist bereits zur Dämmerung Schlafen gelegt worden, ihr Licht ist optional eingebaut aber nicht angeschlossen. Die WILMA SIKORSKI hat ein paar Runden gedreht, aber dann gehört der Abend der GESINA. Sie tanzte erst durch das Becken und dann in den Hafen schließlich konnte der Skipper im Nebel auf dem Wasser nach Schiffbrüchigen suchen (…. wieder ein neuer Bastelauftrag).
Nach einem langen und gelungenen Tag war gegen 22:00 das Auto wieder vollgeladen und wegen dem gesperrten Autobahnabschnitt war dann alles gegen 23:15 wieder Zuhause.
Abschließend möchte ich mich auch nochmal an dieser Stelle bei der IG Störpiraten und dem Freibad Aukrug bedanken, dass sie diese tollen Schippertage möglich gemacht haben (wieder mal).
Holger und sein Team von Subwaterfilm haben wieder unermüdlich gefilmt. Hier die Links zu seinen Videos (werden nach und nach mehr, immer Mittwochs) von Aukrug auf Youtube: