Dies Jahr endlich einmal mit Übernachtung. Am Samstag gegen 8 Uhr angekommen beschloß ich wegen des heftigen Taus das erste Mal im Auto zu übernachten. Kurz gefragt und schnell wurde ein Fahrzeug etwas gerader geparkt und ich konnte noch auf die Wohnwagen-Wiese – perfekter Service. Nur mit dem Ponton und ohne Bootshaus stand ich wie üblich neben der Rutsche, abseits dem Stand des SMC Elmshorn (dort, an der Hafenanlage, ist leider kein Platz für den Ponton). Am Sonntag gesellten sich die beiden Vereinskameraden in meine Ecke so konnten wir teils mit den Füßen im Wasser unsere Runden drehen.
Port Aukrug überaschte dieses Mal mit einem halb durchs Becken reichenden Containerterminal. Da haben die Drucker über das letzte Jahr aber sicher geglüht. Lag es daran oder war es Zufall, dieses Wochenede waren gefühlt auch noch mehr Frachtschiffe unterwegs als in den letzten Jahren.
Neben vielen neuen Schiffen geht es aber hauptsächlich wieder darum nette Leute (wieder) zu Treffen, Schnacken, Klönen, Ideen vergleichen, Anregungen mitzunehmen, zusammen Schiffe fahren und natürlich einfach ein schöne Zeit zu haben. So ganz nebenbei bekam man den neusten Klatsch und Tratsch über die Sennotretter (was ist in Bau und ‚warum’…) mit.
Anspruchsvolles Seglen bei Windstärke 0 mit Böen 0,5-1 Bf — pure Entspannung. Wobei so manches Mal ein Segler als Hintergrund in Holgers Videoaufnahme ‚treibt‘, da kann man halt nix machen.
Nicht nur um das Becken auch auf der Wiese bei Kiosk waren viele Boote ausgestellt die ab und an dann auch auf dem Wasser zu sehen waren. Auch da viele nette Gespräche aber weniger Fotos, ich weiss nicht wohin damit.
Auf dem Wasser wurde natürlich hauptsächlich gefahren und nur gelegentlich fotografiert, wer gerade unterwegs war und vors Objektiv kam hat da Glück gehabt, das ist keine gewertete Auswahl.
Der Hammer war die Lichterfahrt mit so vielen Schiffen, die Aufnahmen sind schwierig, mit leichtem Tele, manueller Zeit/Blende und Empfindlichkeitseinstellung funktioniert das nur wenn die Schiffe sich fast nicht bewegen. Gelohnt hat sich das aber auf jeden Fall.
Nach zwei Tagen mit Sonne, Wärme und mehr oder weniger ohne Wind ging nicht nur das tolle Treffen sondern auch der Sommer zuende. Ein großen Dank an die IG-Stör-Piraten, das ist echt Wahnsinn, was ihr hier wuppt. Auch an das Freibad und den Kiosk ein großer Dank. Bis nächstes Jahr, dann wieder mit dem Bootshaus und Slipway!
2024 war ich endlich mal aktiv mit Schiffen am Tag der Seenotretter dabei. In Büsum war ein 6x8m Becken aufgebaut und die IG Büsumer Modellschipper, MBC Brunsbüttel e.V. und ein paar Berliner! des Sail & Road e.V. waren mit vielen Modellen zugegen. Die Brunsbütteler boten Kinderschippern mit Modelschiffer-Patent an. Da habe ich mein Schwimmnudelboot zur Verfügung gestellt, und teils auch mitgeholfen. Über 6 Stunden war die HUAKIWI am Fahren und hat 4200mAh aus zwei Akkus gesogen, bei überwiegend Vollgasfahrt (kleine Kinder). Nicht übel denke ich. Nach ca. 3 Std. kam die Frage „Sag mal, wie lange hält dein Akku eigentlich?“ … 3500mAh … so 4,5 Stunden. Das ganze Miteinander von Modellbauern, Seenotrettern und Ehrenamtlichen war sehr angenehm, so sollte es immer sein. Alle zusammen für einen Zweck, Geld sammeln und Informieren. Von meinen Schiffen hatte ich die LÜBECK II, MAX CARSTENSEN, WILMA SIKORSKI, den open ship Ponton und die HUAKIWI mit.
Das Highlight war der Besuch der HERMANN MARWEDE dem größten Seenotkreuzer der Welt (Seenotrettung ohne Küstenwache). Die Besichtigung habe ich natürlich gleich zu Begin gemacht. Die Crew hat dafür einen Rundgang durch nahezu das ganze Boot ausgeschildert und viele Infos gegeben. Da ich die Theodor Storm bei einem Kutterfestwochenende mal ausführlich besichtigt und fotografiert hatte habe ich mir das dieses Mal gespart.
Neben der Besichtigung gab es auch zwei Rettungsübungen, die erste habe ich fotografiert, bei der zweiten war ich mit dem Kinderschippern beschäftigt – was sich auf jeden Fall gelohnt hat, die freiwilligen Spenden der Eltern und Großeltern hatten das Sammelschiffchen bis zum Rand gefüllt. Um 17:00 war rascher Abbau und es ging zurück nach Hamburg, Fotos bearbeiten.
Rettungsübung mit der PAUL NEISSE (Station Eiderdamm), VERENA (Tochterboot MARWEDE) und NIS PUK (Arbeitsboot THEODOR STORM):
Von der Besichtigung der MARWEDE nur die leere Tochterbootwanne und die Rettungsschotts an den Heckseiten zur schnellen Übernahme von Schiffbrüchigen vom Tochterboot oder direkt aus dem Wasser:
Bad Bramstedt 27. April 2024
Wenige Tage vor der Veranstaltung wurde bekannt, dass das große Nichtschwimmerbecken dieses Mal nicht zur Verfügung steht. Daraufhin sind leider etliche Schipper Zuhause geblieben. Der Rest hat das bis zum Nachmittag sonnige Wetter genossen. Sonnenölträger waren dabei klar im Vorteil. und auch dieses Jahr war die Jörg-Dichte wieder hoch.
Im Becken war aber Platz genug, mit einigen Ansagen wurde das Turmbecken für die U-Boot Fahrer frei gemacht und auch die schnellen Boote bekamen ein wenig Zeit alleine im großen Schwimmer Becken. Nichtveganes Grillgut, Kuchen und Getränke waren genügend vorhanden, auch im Tombola Zelt konnten wieder Lose gekauft werden.
Das wichtigste bei solchen Treffen ist und bleibt aber das ‚Treffen‘, man trifft wieder viele nette Modellbaukollegen aus dem Norden (meistens). Austauschen, schnacken, lästern (muß ja nicht böse sein), diskutieren, helfen oder einfach nur das fahren geniessen.
Ich hab‘ wieder mit dem SMC-Elmshorn teilgenommen. Meine Flotte war dieses Jahr sehr übersichtlich. Gerade von Dortmund zurück ist das Tyne im Bootshaus immer noch nicht wieder fahrfertig und der Ponton stand noch im Feuerwehrmuseum Norderstedt. Also die gute alte WILMA SIKORSKY, das Schwimmnudelboot ‚huakiwi‘ (ergab auch hier wieder nette Gespräche und einiges Interesse) und mein Segler, der nach Aukrug bis letzte Woche gewartet hat wieder ausgepackt zu werden. EIn paar Umbauten im Technikträger konnten getestet werden und die ’neue‘ Fernbedienung ohne Zentrierung wurde eingerichtet. Der Wind kam diesmal aus allen Richtungen und damit weiteres Tuning am Rigg sinnlos. Immerhin ergaben sich aber ein paar Erkenntnisse um vor dem Schiffmodell.net Usertreffen Ende Mai noch etwas zu optimieren/korrigieren.
Für die Abendfahrt hatte ich tatsächlich nichts ausser den Positionslichtern am Nudelboot, etwas mager um noch zu bleiben. Pünklich um 16:00 Uhr stößt mich mein Freund Olli an und meint: „Ist schon 16 Uhr?“ — die ersten packen pünktlich ein. Als ich mich gegen 18:00 Uhr auf den Weg mache hat sich das Feld bereits merklich gelichtet. Gegenüber den letzten zwei Jahren ist es aber nicht so kalt.
Wie üblich hab ich nur ein paar Fotoabschnitte gemacht und damit nur ein kleinen Teil der Schiffe auf dem Wasser erwischt:
Schleppübungen in 1:50 (glaube ich jedenfalls):
Nudel und Spaßboot (schnell das Werbeschild noch geändert):
Die WILMA durfte sich ein bisschen an der frischen Luft austoben:
Und schliesslich der Segler, mit wenig Wind. Bei mehr Wind war die Sicherheit der anderen chiffe wichtiger als Fotos zu machen:
Jo, das wars… falls jemand die volle Auflösung braucht, einfach E-mail schicken.
– mit dem Schiffsmodell.net e.V.
Zwar waren die vier Tage letztes Jahr anstrengend aber auch sehr interessant und ich hatte vele Leute getroffen, die ich sonst nicht im Norden sehe. Nicht zu vergessen das tolle Standteam vom Schiffsmodell.net und die Facebook Gruppe ‚RC Schiffsmodellbau‘ auf der anderen Seite unserer Rückbank. Dieses Jahr kam mir die hanze Messe etwas chaotischer vor, auch waren am Sonntag an und um das Messegelände Bundesliga, Flohmark und Konzerte parallel.
Gefühlt waren es weniger Schiffsmodellbaustände und auch weniger Besucher, für mich aber wieder sehr interessant und wenn auch viele Besucher vom letzten Jahr nicht aufgetaucht sind gab es dieses Mal etliche neue Gesichter.
Hier erstmal ein paar Bilder:
Holstenhallen Neumünster (3. März 24)
Nachdem letztes Jahr die Schiffsmodellbauer erst ausgeladen und dann kurzfristig wieder eingeladen wurden und ich auf meine Teilnahme verzichtet hatte da schon genügend andere Termine im Frühjahr anstanden. Habe ich dieses Jahr im Wechsel mit einem anderen Modellbaukollegen vom SMC Elmshorn für einen Tag mit meinem Bootshaus und zwei kleinen Seenotrettern teilgenommen.
Wie zu erwarten ist Sonntag der Familien Tag, viele Besucher die zum schauen kommen und weniger Modellbauer. Da ich aber weniger die glänzenden filigranen Boote baue sondern lieber ganze Geschichten war der Hals gegen Mittag schon ganz schön rauh. Gern habe ich die Vorgehensweise des Bootshauses und der Slipway erklärt. Ein bisschen den Unterschied zwischen den deutschen und britischen/irischen Seenotrettern und deren Booten. Nicht nur für die vielen Kinder sind zwei etwas versteckte Minion-Figuren dabei besonders wichtig.
Natürlich gab es auch am Sonntag einiges „Hallo“ und „ich wollt mal schauen wie weit das jetzt ist“ und „dann bis Aukrug“ oder „…Bad Bramstedt“ von Modellbauern die man über die Jahre kennengelernt oder immer wieder im Norden trifft. Schließlich nicht zu vergessen: Das Treffen mit den Modellbaukollegen aus dem Verein.
Neben der eigenen Ausstellung geht man natürlich auch selbst herum und stattet dem einen oder anderen einen Besuch ab. Der Blick über den eigenen Tellerrand bringt immer auch nette Gespräche mit sich. Faszinierend sind z.B. kleinste Papiermodelle, die in meinen Händen eher als Klebeklumpen geendet hätte. Leider hatte ich zum einen meine kleine Kamera vor Abfahrt nicht gefunden und bei der ersten Runde durch die Hall auch noch mein Handy am Stand liegen lassen, daher ist die Bildauswahl etwas mau.
Als wir dann wegen schönem Wetter schon etwas vor Ende der Veranstaltung abbauen durften haben die Beine und die Stimme es gedankt. Auch wenn es bestimmt wieder deutlich weniger Besucher waren als 2020 (beim Corona Start), es hat Spaß gebracht und war sozusagen eine Übung für die kommenden 4 Tage auf der Intermodellbau.
Die IG Modellbau Seenotrettung trifft sich seit ihrer Gründung traditionell in Rostock mit einem Stand auf der KreativIdee, SpielIdee und ModellIdee. Diesmal mit Mitgliedern aus Schleswig-Holstein, Hamburg und aus der Nähe von Köln.
Unser Stand:
Wie der Messe-Name schon sagt, die große Halle nahe dem Warnowufer wird sich geteilt. Durch hohe Zwischenwände gelingt das auch ziemlich gut. Im ersten, kreativen Teil gibt es viele Mitmachangebote, von Acryl-Malen über verschiedenes Basteln bis zu Kuchenverzierung (was ja auf diversen Sendern, gefühlt fast täglich vorgeführt wird). Meist zum Selbstkostenpreis und natürlich als Werbung für die vielen Verkaufsstände.
In der Mitte liegt der Spieleteil, hier gibt es eine große Bricks und/oder Lego Ausstellung von verschiedenen Gruppen. Neben Legoautorennen lädt ein, zu Beginn des Tages, ca. 1,20m hoher Haufen Legosteine zum spielen ein. Das Hauptaugenmerk der Halle liegt aber auf der Spieleausleihe mit den gefühlt über 100 Tischen. Diese waren durchgehend den ganzen Tag fast vollständig besetzt. Darum herum viele Stände von Spieleanbietern, die teilweise ihre eigenen Erfindungen erklären, spielen lassen und verkaufen.
Durchschreitet man die nächste Trennwand kommt man in den Modellbauteil. Hier gibt es etwas weniger zum Mitmachen und mehr für die Augen. Die Verkaufsstände konzentrieren sich hier eher auf Spielzeug und Bahnmodellbau, kaum Werkzeug und ein Spezialkleberstand. Aber wenn schon in Dortmund viele Anbieter wegfallen, dann erwartet man sie auf so einer kleinen Messe eigentlich gar nicht (und trotzdem wird im Netz hinterher rumgemosert). Daneben teilen sich die Halle Modellbahner von N bis Spur LGB. Kleine aber feine Module von lokalen Vereinen/Gruppen sind ausgestellt. Eine imposante große Anlage der LGB Spur mit vielen Lokführern und Zügen die dort fahren. Ganz ohne Bahn sind die Landwirtschaftsmodule wo mit viel Geduld die Dachkonstruktionen von Großställen gebaut wurden und diese dann mit 100ten Kühen liebevoll bestückt wurden.
Fahrzeugmodellbau war vertreten mit einer kleinen VW Modder Ausstellung, einem Drifting-Kurs, wo durchgehend gefahren wurde und die auch einen kleinen Übungsparcours für Kinder und Anfänger bereithielten. Das größte Gelände wurde von der IG LKW/Truck bespielt. Wo sich viele der extra aufgeschütteten Erdhügel in den Tagen langsam zu Grünflächen wandelten. Neben LKW fahren und laden wurden auch mit verschiedene Baufahrzeugen gearbeitet. Einmal konnte ich sogar einen Kran beobachten der ein Schiffsmodell zu Wasser gelassen hat. L
Flugzeugmodellbau war auch in einer Ecke vertreten, einige große Maschienen waren ausgestellt und hinter einem Netz wurde mit Leichtmodellen und Dronen geflogen. Mehr war aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.
Für die Schiffsmodellbauer war ein kleines Wasserbecken von ca. 4x8m aufgestellt. Das reicht zwar nicht für Vollgas aber zum vorführen einiger Schiffe ist das genug. Der Schiffsmodellbau war vertreten durch einen gemeinsamen Offshore Stand BOS Berlin und xxx mit kleinen bis imposanten Offshore Schleppern und der, nur von einer Person gebauten riesigen Arbeitsplattform, die man ja schon auf anderen Messen sehen konnte.
Die Lokalen Modellbauer (Rostock) waren vertreten mit zahlreichen Booten gemischter Bauart und einem kleinen Hai, der mit unter 30cm unscheinbar aber bei vielen Kindern der Hit im Wasser war.
Eine Ecke der Halle wurde besetzt durch das Bastelangebot des SMC Hamburg, traditionell können Kinder hier entweder Boote mit Segel oder Gummibandantrieb basteln. Was auch sehr gerne angenommen wird. Manche Kinder erzählen sie bauen im 6. Jahr voller Freude schon das 6. Boot. Wenn man diese dann ihre selbstgebauten Boote auf dem kleinen Wasserbecken ausprobieren sieht und dabei in ihre Augen sieht, dann kann man oft Stolz und Glanz von Träumen erkennen. Bietet es sich an und man kann einem von ihnen auch noch anbieten ein Modellbot zu steuern, dann hat man jemanden zumindest für einen Tag vollkommen glücklich gemacht.
Die Hamburger haben aber auch Boote zum Zeigen, es sind verschiedene größer Modellschiffe ausgestellt, auf einer Tischinsel findet man aber das Highlicht, ein kleines, flaches Wasserbecken wo sie ihre, jährlich wachsende, 1:200 Welt aufgebaut haben. Hier fahren Schiffe die mit viel Feingefühl gebaut oder auch gedruckt worden sind. Weil mein kleine 1/87 Springer Tug zwar nicht vom Maßstab aber von der Größe dazu passte durfte ich auch als Gast etwas mitfahren.
Schließlich war da noch unser Stand, für den wir 11x5m2 Grundfläche füllen durften. Da wir das Gespräch suchen und gerne über die verschiednen Seenotrettungsorganisationen erzählen und Diskutieren haben wir uns für zwei offene Inseln und ein offenes U entschieden. Unsere Schiffe waren von 3cm Papiermodellen bis zum 1,15m langen 1:12 Shannon Bausatz in vielen Variationen vorhanden. Die Berlin, das Schwesterschiff der in Warnemünde liegenden Arkona war diesmal als BlueBrixx Modell vertreten. Die DGzRS war mit Ponton und kleinen 9,5m SRBs (das nächste liegt in Kühlungsborn) und vielenne knuffigen ehemaligen Motor- oder Strandrettungsbooten vertreten. Zu einer Anzahl englischer RNLI Booten aus verschiedenen Epochen kamen noch ein schwedisches Ambulanz Boot, US Coast Guard und ein norwegischer Rettungskutter.
Wenn zwischenzeitlich der Besucherandrang einmal nicht so groß war, konnten wir sogar vom Stand aus unsere Schiffchen fahren lassen. Wenn es sich anbot, nicht zu viele Besucher am Becken und nicht zu viele oder besser keine fremden Boote auf dem Becken waren haben wir (oder die anderen Schipper) auch schon mal den einen oder anderen Nachwuchskapitänin fahren lassen. Mit etwas Erfahrung und Augenmaß hat das auch dieses Mal wieder ohne Schäden geklappt.
Neben den normalen Messebesuchern, die die ausgestellten Schiffe einfachmal so mit den Augen mitnehmen und vielleicht auch mal die eine oder andere Frage stellen sind über die Tage erstaunlich viele Einzelkämpfer-Modellbauer an unserem Stand vorbeigekommen. Diskussionen zu „ich möchte ein Schiff selbst bauen, womit fange ich an, welche Fernbedienung brauche ich für mein Schiff, was kostet das“ —- wir hätten sicher einige Baukästen und FB an den Mann bringen können (die Frauen fragen eher nach dem Gesamtpreis wenn der Gatte/Freund Interesse zeigt). Für die nächsten Ausstellungen werde ich ein paar Zettel vorbereiten mit links und Infos.
Die Stimmung der Messe fand ich persönlich erstaunlich harmonisch. Natürlich gibt es immer mal wieder meckernde Ausnahmen, die aber mit etwas mehr Selbsterkenntnis gar nicht erst gekommen wären. Wenn ich dann aber etlichen Kindern, teilweise mit hochheben, mein Bootshaus zeige und dieses oder andere Boote erkläre und dazu dann Fragen gestellt werden, am Ende ein ‚Danke‘ von den Kindern oder deren Eltern kommt, dann ist die Zukunft vielleicht doch noch nicht ganz verloren.
Beim Abbau hatte auch unser DGZRS Sammelschiffchen ein wenig zugenommen, das ist mir in den drei Tagen überhaupt nicht aufgefallen. Ein schöner Nebeneffekt.
Nach dem die Tore der Messe für den Tag geschlossen sind geht unser IG-Treffen natürlich in abendlicher Runde weiter.
Aukrug ist für mich ein Highlight im Herbst. Das kleine, im Grünen gelegene Bad, hat irgendwie eine ‚innere Ruhe‘ die auch von den vielen Booten nicht gestört wird. Die Störpiraten aus Neumünster haben zusammen mit den Leuten vom Freibad Aukrug e.V. wieder ein wundschönes Event auf die Beine gestellt. Gefühlt waren es wieder mehr Schipper als letztes Jahr, dafür etwas weniger Zuschauer (weil der Boost durch den NDR Vorabendprogrammbericht wegfiel). Traditionell kommen bei solchen Wochenendveranstaltungen aber Sonntags mehr nur zum Schauen. Irgendwann übernachte ich auch mal, dieses Mal war ich von 8:00-23:00 Uhr unterwegs.
8:45 angekommen, das Auffahren auf den Platz zum Ausladen ist dieses Jahr reglementiert (Rettungsschutz Auflagen), das macht das Durchkommen mit meinen Kisten etwas leichter. Gegenüber der Einfahrt kann man auch kurz Parken und Ausladen. Wegen Bootshaus und Ponton stehe ich wieder Abseits meines Vereins (SMC Elmshorn) neben der Schwimmbad-Rutsche. Das kleine Eingangsbecken ist wie gewohnt mit der stetig wachsenden Hafenanlage belegt (Wahnsinn). Meinen Aufbau habe ich dieses Mal etwas anders geregelt, erst Bootshaus, dann Segler und schließlich der Seenotretter Ponton mit der WILMA SIKORSKI. Wie schon letztes Mal geht der Aufbau nur langsam voran, weil es immer wieder zu Gesprächen kommt – diesmal bin ich darauf vorbereitet und mache mir keinen Stress.
Die GESINA ist natürlich auch dabei, sie ist aber als Kameraträger und für die Nachtfahrt vorgesehen, dafür hatte sie extra die Lichterkette der LÜBECK II bekommen (die ich dann vergessen hatte anzuschalten).
Segelwind war eigentlich nicht, aber der Virus ist nicht wegzubekommen. Nach dem Bootshausaufbau erst den Segler aufriggen und dann eine Runde Segeln… und zwischendurch etwas rumtreiben.
Jo, am Freitag noch bis in den Abend gebaut und das Bootshaus mit Licht ausgestattet und dann gleich beim ersten Winchen geht gar nix, nur der Motor raucht, Der hintere Boden und Windenplattform sind aus weichem 3mm Pappel oder Birkensperrholz, da hat sich was verzogen und die Winde blockiert. Gut, Windenprobleme kenne wir ja schon, aber diesmal hat zumindest der Mitnehmer funktioniert ;0( .
Der Ponton ist dann irgendwann auch im Wasser, die WILMA SIKORSKI fährt mit neuem Motor endlich so wie ich möchte.
Zwischendurch geht’s immer mal wieder ums Schwimmbecken oder über den Platz, natürlich auch zum Kiosk. Dabei ergeben sich viele nette Gespräche über die ausgestellten Schiffe (am Ende, wie immer, viel zu wenige). Fotos habe ich diesmal nur begrenzt gemacht, meist nur wenn ich für mich oder auf Anfrage Schiffe fotografiert habe. Wer zu der Zeit günstig im Wasser war ist dann draufgekommen. Die Auswahl ist also keine Wertung sondern überwiegend Zufall.
Am späten Nachmittag wurde es etwas leerer auf dem Wasser, viele nutzten die beiden Zelte und den Grill zum Essen. Ich habe mit superleckeren Pommes endlich mal gesessen und gesegelt.
Dann bekam die GESINA eine GOPRO auf das Vordeck gebunden (immer gut wenn die Poller auch im Rumpf verankert sind un nicht nur aufgeklebt) und durfte eine erste Fahrt schon bei Licht durch den (leider noch ziemlich leeren) Hafen machen. Die GOPRO hatte ich gerade erst gebraucht erstanden und nur einmal kurz ausprobiert. Leider hat das Gewicht der GOPPRO mit Gehäuse und Plattform den Bug der GESINA um einiges tiefer gedrückt. Damit wurde sie sehr schwer steuerbar und gerade bei langsamer Fahrt hatte man keine Chance mehr gegenzusteuern, wenn der Bug einmal entschieden hatte wo er hin will. (die Videos folgen noch).
Nu, dann wurde es dunkel, vom beleuchteten Bootshaus habe ich tatsächlich nur wenig Fotos, aber das Licht (Helligkeit)war in etwas so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin also auf einem guten Weg.
Eine Runde habe ich um Hafen und das Becken für Fotos gemacht, danach war die GESINA dran.
Dann machte die GESINA eine Runde durch den Hafen, während verschiedene Schlepper einen Frachter durch die engen Becken manövriert haben. Durch das Steuerverhalten sind die Aufnahmen etwas ungewohnt aber irgendwie auch cool. Mal sehen für was ich mich am Ende entscheide.
Um 21:40 war die GESINA zurück und ich habe langsam eingepackt. Taschenlampe hatte ich zwar vergessen, aber die Bootshausbeleuchtung hat für die meisten Sachen ausgereicht. 22:10 war das Auto wieder voll und gegen 23:05 Uhr war ich dann wieder zuhause. Ich hab‘ den Tag voll genossen und möchte mich hiermit nochmal bei allen Bedanken die das Event möglich gemacht haben ( IG Störpiraten (>> bei FB) und das Freibad Aukrug mit >> Förderverein) und auch bei denen die teilgenommen haben.
Am Sonntag war bei mir dann waschen, trocknen und etwas sortieren angesagt.
Bestes Wetter war angesagt, Urlaub davor ausgedehnt, damit ging es schon am Mittwoch um 7:30 Uhr los.
Das gibt Ruhe und Zeit den Segler fertig zu machen, bevor viele am Donnerstag dazukommen.
Die Fahrt war wie auch am Mittwoch nach Dortmund unspektakulär. So daß ich vor 10:00 Uhr ausladen und nach einer Runde ‚Hallo‘ und einem Kaffee mit dem Zeltaufbau beginnen konnte.
Nachdem alle Modelle auf den Tischen standen, noch nicht fertig zusammengebaut, hab ich nach Hilfe für den Segler gefragt. Sofort hat Frank losgelegt mit der restlichen Takelung und ein paar Verfeinerungen.
Ins Wasser geschmissen und sie segelte sofort gut. Segeln kannte ich noch aus dem letzten Jahrhundert, auch mit Fernbedienung war es kein Problem. Nur zog das Boot bis zum Ende des Treffens Wasser. Ein Riss wurde entdeckt und geklebt, die Elektronik im Rumpf wurde eingetütet.
Erst am zweiten Tag kamen meine Motorboote ins Wasser. Hauptsächlich für verschiedene Tests. Und immer wieder zwischendurch: Segeln… der Virus … aaaaaaaaaaaargh
Und noch ein paar Impressionen von den anderen Schiffen…
more to come ….
(nur Samstag)
Der SMC Hamburg hatte zum 60. Jubiläum an den See mit der Wasserorgel in Planten un Blomen, mitten in Hamburg, geladen. Ich war mit dem SMC Elmshorn zu Gast.
Meine Anreise versuchte ich wieder mit der S-Bahn und diesmal klappte es ohne Probleme. Zwei Schiffe, Sitzkisen, Essen und Trinken und der Schwimmsteg, für den es noch keine Kiste gibt.
Von vielen Vereinen, teilweise aus dem tiefen Süden (Urlaub zum Hafengeburtstag verlängert) waren jeweils einige Mitglieder am Samstag dabei. Pünktlich wurde es in Hamburg warm und wer Sonnencreme drauf hatte war klar im Vorteil. Auch wenn unter den Zelten genug Platz war um sich vor der Sonne zu verstecken. Die Vereinsgrüppchen ’saßen‘ zwar zusammen, aber die Unterhaltungen/Gespräche/Diskussionen gingen quer durchs Zelt (natürlich wurde nicht gebrüllt, sondern man bewegte sich).
Ein schönes Plätzchen um bekannte aber auch gerne neue Gesichter zu treffen. Zuschauer waren den Tag über sehr viele da. Der Park war einfach nur voll. Da das Fahrgelände aber mit einem Seil abgetrennt war und nur einen offiziellen Eingang hatte kamen immer nur wenige Besucher auch direkt zu den Schiffen. Anders wäre das auf dem kleinen Uferstück aber auch nicht zu bewerkstelligen gewesen.
Eine große Hafenanlage war aufgebaut und ich habe mir in der Woche vorher extra einen kleinen Schwimmsteg gebastelt um meine Boote den Tag über im Wasser zu lassen.
Für die Schiffe waren Tischinseln aufgestellt, so konnte man auch mal auf Details schauen oder an offenen Booten diskutieren oder Probleme angehen.
Dabei war auch ein Typschiff, wie mein Freund Olli so schön schrieb: „ein Träumchen„. Fast jeder der damals mit den Fähren gefahren ist als sie noch vom Hafen bis Wedel unterwegs waren oder auch von Blankenese nach Kranz rüber genug Wasser war riskierte einen sehnsüchtigen Blick auf die ‚alten Zeiten‘.
Das ist jetzt aber eine (oder zwei) ganz persönliche Meinung(en) denn ‚die anderen Schiffe sind auch schön‘ ;0)
Ganz ehrlich, wenn ich mir die ganzen Details bei den vielen Schleppern auch noch anschauen würde hätte ich keine Zeit mehr zum Schippern. Es ist die Gefahr von Input-Overflow, daher wird bei mir vorher etwas sortiert. Dass heist aber nicht, das ich die Schiffe nicht toll finde, ich hab nur keinen mehr Speicherplatz dafür übrig.
So und nun viele andere Schiffe (ich hab aber nicht durchgehend fotografiert) in zufälliger Reihenfolge.
Am Nachmittag ging dann auch noch die daneben liegende Wasserorgel an:
Bis 17:00 hab ich’s ausgehalten, dann habe ich mich mit vielen Anderen nach Hause aufgemacht. Das 4. Wochenende in Reihe auf Events und dazwischen immer Basteln, da reichts.
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich möchte dem SMC Hamburg nochmal danken, daß sie es (nicht nur dieses Mal) möglich gemacht haben an diesem Fleckchen zu fahren und uns auch noch ‚Schatten zur Verfügung stellen‘.
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