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Schlagwort: Century-750

Century 750 RTRecycling Teil 3

Beim Usertreffen hat Frank mir geholfen (oder sagen wir, ich hab ihm zugeschaut) den Rest Takellage und Tau(chen) anzuschlagen. Dann ging es an den See, Boot ins Wasser gesetzt und es ist losgesegelt, einfach so. Gut eingestellt und da ich mal vor 30 Jahren gesegelt bin ging auch das Eingewöhnen mit der FB sehr schnell (von der üblichen links-rechts Schwäche wenn das Boot auf einen zukommt mal abgesehen).

Da fährt sie los….

Und der Virus war übertragen. Die Idee der Chimäre aus günstigen Teilen von zwei vergleichbaren Schiffen verschiedener Hersteller zum Ausprobieren hat gefruchtet (wurde mir auch mehrfach so prophezeit). Den ersten Tag hat keines meiner Motor-getriebenen Schiffe mehr Wasser gesehen….

Kleine Ernüchterung nachdem der Deckel abgenommen war: Wasser im Schiff.   Fehler suchen….

Ein Fehler war schnell gefunden, vorn am Bug war ein Riss, die Glasfaser war dort eher gar nicht vorhanden. Kein Wunder, dass es dort durch das bloße Anfassen schon eingerissen war. Kuchentuch und Sekundenkleber haben es für den Rest des Usertreffens dicht gehalten. Wasser kam aber trotzdem noch ins Schiff, die Luke hat nicht so dicht gehalten wie erwartet.


Wieder Zuhause wurde der Rumpf von innen beleuchtet und man konnte sehen, das am Bug einige dünne Kanten waren. Daraufhin wurde der Bugbereich abgeschliffen und mit 50gr Glasfasermatte und Epoxy verstärkt. Ein weiteren kleinen Riss hatte es beim Ruder an Deck, nachdem dieser geklebt war wurde die Ruderbefestigung mit gedrucktem Ring und Deckel geschützt.

Dann ging es ans Design, mit vorhandenen Farb(Resten) von Molotow Premium wurde das Boot hellgrün mit unregelmäßigem Blau gesprenkelt, das Unterwasserschiff in dunkelblau. An Deck wurden Antirutschflächen mit grauen Farb-Flächen imitiert. Es wurde eine neue Abdeckung für die Kabine gebaut (und später wegen Denkfehler noch einmal optimiert). Die Elektronik bekam ein neues Gestell im Rumpf und die Wanten sind alle mit Schmuckkarabinern befestigt. Diese halten den Druck locker und das Boot lässt sich so schneller auf- und abtakeln.

Für die Lagerung un den Transport habe ich eine Kiste gebaut, leider aus Buchensperrholz und damit relativ schwer. Für das Rigg habe ich mich ebenfalls für eine Feste Box entschieden. So lässt es sich sicher lagern und transportieren.

Zweimal Testsegeln und der Großbaum wurde durch einen 1-2 cm längeren ersetzt. Auf- und Abriggen funktionierte wie es sollte.

Zum Usertreffen 2024 wurde der erwähnte Fehler im Kajütaufbau geändert. Ausserdem eine Damencrew gedruckt und ein paar Neodym Magnete unter Deck geklebt. Auch ein Flaggenhalter ist dazugekommen. Zwei Halter für eine GoPro, die Umlaufräder wurden etwas erhöht. Und schließlich musste die Transportbox etwas erhöht werden um keine Probleme mit dem Steuer am Heck zu bekommen.

Die Kiste kann man jetzt von der Seite und von Oben öffnen. Der Ständer passt auch noch oben mit hinein.

Das Segeln am Usertreffen war wieder entspannend wie erhofft. Wechselnde Winde haben aber zweimal die Umlaufschot von der Rolle geholt. Das ist ein Thema für den nächsten Abschnitt.

Die Figuren haben alle eine Rettungsweste und sind mit einer Sicherungsleine am Boot eingehakt, wie es sich gehört.

Century 750 RTRecycling Teil1

Der Rumpf des Seglers ist aus GFK, das Deck dabei relativ dünn aber fest. Es wird sich also lohnen etwas Zeit und Material zu investieren. Das Projekt dient gleichzeitig auch dem Lernen und Erfahrungen sammeln, falls ich doch nochmal einen Segler selbst bauen möchte.

Am Rumpf selbst muss nicht viel gemacht werden. Die Mastaufnahme wird neu gestaltet und auch die Wantenaufnahmen werde ich langfristig austauschen. Vorne wo der Aufkleber sitzt werde ich zwei Dachfenster drucken und aufkleben. Hinten auf dem Ruderservo kommt eine neue Abdeckung mit Sitzbank, Ruder usw., Details noch offen. Und natürlich mindestens ein Skipper.

Die Hauptöffnung bekommt einen Süllrand und einen neuen Deckel, auch hier sind die Details noch offen.

Schon während der ersten Phase der Forendiskussionen und Überlegungen zum Um- und Mastbau sind die ersten Teile hergestellt worden:

  • Ich habe ein einfaches Schwert entworfen und gedruckt, sicher nicht das finale Teil, aber gut für das weitere Entwickeln. Momentane Länge des Schwertes 265mm + Bleibombe, die noch nicht existiert.
  • Aluprofile aus der Restekiste wurden zum Bau eines ersten einfachen Ständers verwendet. Das schmale Gurtband ist ein ehemaliges Trageband eines Fototäschchens. Das tut dem Boot jetzt eindeutig besser.
  • Sämtliche Aufkleber auf Rumpf und Segeln wurden entfernt.

Juni 2022:
Und dann kam der Tyne class Lifeboat angeflogen und der Segler landete erstmal wieder hinten im Regal. Nichtsdestotrotz habe ich ein zweiten Rumpf eines ähnlichen Seglers als Wrack für wenig € erstanden und besitze jetzt auch ein Bleigewicht. Die neuen Mastrohre aus Alu sind leider für die Slipway-Rollen draufgegangen. Nach dem Forentreffen, wo unentwegt gesegelt wurde, habeich beschlossen das Thema Segler parallel zum Tyne anzugehen. Fotos hab ich genug gemacht.