Beim Usertreffen hat Frank mir geholfen (oder sagen wir, ich hab ihm zugeschaut) den Rest Takellage und Tau(chen) anzuschlagen. Dann ging es an den See, Boot ins Wasser gesetzt und es ist losgesegelt, einfach so. Gut eingestellt und da ich mal vor 30 Jahren gesegelt bin ging auch das Eingewöhnen mit der FB sehr schnell (von der üblichen links-rechts Schwäche wenn das Boot auf einen zukommt mal abgesehen).
Da fährt sie los….
Und der Virus war übertragen. Die Idee der Chimäre aus günstigen Teilen von zwei vergleichbaren Schiffen verschiedener Hersteller zum Ausprobieren hat gefruchtet (wurde mir auch mehrfach so prophezeit). Den ersten Tag hat keines meiner Motor-getriebenen Schiffe mehr Wasser gesehen….
Kleine Ernüchterung nachdem der Deckel abgenommen war: Wasser im Schiff. Fehler suchen….
Ein Fehler war schnell gefunden, vorn am Bug war ein Riss, die Glasfaser war dort eher gar nicht vorhanden. Kein Wunder, dass es dort durch das bloße Anfassen schon eingerissen war. Kuchentuch und Sekundenkleber haben es für den Rest des Usertreffens dicht gehalten. Wasser kam aber trotzdem noch ins Schiff, die Luke hat nicht so dicht gehalten wie erwartet.




Wieder Zuhause wurde der Rumpf von innen beleuchtet und man konnte sehen, das am Bug einige dünne Kanten waren. Daraufhin wurde der Bugbereich abgeschliffen und mit 50gr Glasfasermatte und Epoxy verstärkt. Ein weiteren kleinen Riss hatte es beim Ruder an Deck, nachdem dieser geklebt war wurde die Ruderbefestigung mit gedrucktem Ring und Deckel geschützt.
Dann ging es ans Design, mit vorhandenen Farb(Resten) von Molotow Premium wurde das Boot hellgrün mit unregelmäßigem Blau gesprenkelt, das Unterwasserschiff in dunkelblau. An Deck wurden Antirutschflächen mit grauen Farb-Flächen imitiert. Es wurde eine neue Abdeckung für die Kabine gebaut (und später wegen Denkfehler noch einmal optimiert). Die Elektronik bekam ein neues Gestell im Rumpf und die Wanten sind alle mit Schmuckkarabinern befestigt. Diese halten den Druck locker und das Boot lässt sich so schneller auf- und abtakeln.
Für die Lagerung un den Transport habe ich eine Kiste gebaut, leider aus Buchensperrholz und damit relativ schwer. Für das Rigg habe ich mich ebenfalls für eine Feste Box entschieden. So lässt es sich sicher lagern und transportieren.
Zweimal Testsegeln und der Großbaum wurde durch einen 1-2 cm längeren ersetzt. Auf- und Abriggen funktionierte wie es sollte.

















Zum Usertreffen 2024 wurde der erwähnte Fehler im Kajütaufbau geändert. Ausserdem eine Damencrew gedruckt und ein paar Neodym Magnete unter Deck geklebt. Auch ein Flaggenhalter ist dazugekommen. Zwei Halter für eine GoPro, die Umlaufräder wurden etwas erhöht. Und schließlich musste die Transportbox etwas erhöht werden um keine Probleme mit dem Steuer am Heck zu bekommen.






















Die Kiste kann man jetzt von der Seite und von Oben öffnen. Der Ständer passt auch noch oben mit hinein.
Das Segeln am Usertreffen war wieder entspannend wie erhofft. Wechselnde Winde haben aber zweimal die Umlaufschot von der Rolle geholt. Das ist ein Thema für den nächsten Abschnitt.











Die Figuren haben alle eine Rettungsweste und sind mit einer Sicherungsleine am Boot eingehakt, wie es sich gehört.